Der SX-Bootloader verhindert aktiv die Ausführung anderer CFWs und Linux – aber es ist halb so wild.
UPDATE, 12.06.2020: Wie hexkyz jetzt bestätigt hat, trifft unteres nur auf eine geleakte Version von SX OS v3.0.0 zu. Die Beta-Version entfernt die Context-Saves. Diesen Fakt hat SciresM leider unterschlagen. Das Booten von anderen CFWs und Linux wird durch neue Payloads möglich sein.
SciresM hat beim Reverse-Engineering des SX-Core-/Lite-Modchips eine interessante Entdeckung gemacht: Wenn vom SX-Bootmenü ein anderer Payload gebootet wird, werden zuerst alle Keyslots der Security Engine geleert und anschließend eine Context-Save-Operation für die Engine und den TZRAM durchgeführt. Anschließend wird der Keyslot 5 auf einen zufälligen Key gesetzt und der Xecuter-eigene Code verschlüsselt, damit der gebootete Payload diesen nicht lesen kann.
Die Context-Save-Operation verhindert die Ausführung sämtlicher CFWs (außer SX OS) und Linux. Das liegt daran, dass die Security Engine erst wieder nach einem Warmboot benutzbar wäre – allerdings initialisiert dies den TZRAM, was bedeutet, dass es nicht mehr möglich ist, eigenen Code auszuführen.
Dies passiert nur auf Mariko-Geräten, also der Switch Lite und der "roten Box" Switch. Auf lange Sicht gesehen ist dies aber halb so wild, da das DRM von Team Xecuter sowieso geknackt wurde; man wird allerdings eine Custom boot.dat benötigen. Es ist ein lediglich weiteres Ärgernis und ein weiter Kritikpunkt in der sowieso schon langen Liste.