RetroArch ist jetzt auch endlich für die Nintendo Switch verfügbar! Natinusala und m4xw haben harte Arbeit geleistet, um das zu ermöglichen.
Das Frontend kommt natürlich mit OpenGL-Support daher, was die hübsche XMB-Oberfläche ermöglicht, die ihr im Bild seht. Dadurch funktionieren auch Overlays und Shader! Natürlich darf der Touchscreen nicht fehlen, aber das Interface ist auch per Buttons bedienbar. Neben RetroAchievements funktionieren auch Network-Play, der Core-Updater, Thumbnail-Downloader und Runahead zur Verringerung der Latenz.
Bei RetroArch sind die Emulatoren als sogenannte "Cores" bekannt, die verschiedene Emulatoren oder Engines darstellen. Und die Switch-Version kommt mit jeder Menge: Sage und schreibe 44 Cores werden unterstützt, was der größte Launch in der Geschichte von RetroArch ist! Neben Selbstverständlichkeiten wie NES und SNES werden auch die Game-Boy-Reihe, SEGA-Systeme, der Commodore 64, Neo Geo Pocket (Color), Bandai WonderSwan (Color) und viele, viele weitere unterstützt!
Sogar PCSX ReARMed wurde portiert und ermöglicht so die Emulation der PlayStation 1. Dazu sollte aber "Threaded Video" unter "Video" aktiviert sein und es läuft auch noch nicht ganz rund, aber doch schon sehr gut! Fans des Nintendo 64 sollten den Kopf nicht hängen lassen: Noch funktioniert Mupen64/Parallel64 nicht (gut), aber es wurden schon 1000$ für denjenigen gesammelt, der einen dynamischen Recompiler schreibt, der die Instruktionen der MIPS-Architektur des N64 in die ARM64-Architektur der Switch übersetzt.
Natinusala arbeitet auch an einer neuen Oberfläche mit dem Namen "Ozone" für RetroArch, die aussieht wie die des Switch-Menüs.
Alle anderen Systeme müssen dafür leider kürzer treten – für sie gibt es keine Neuerungen. Lediglich der Menü-Lag in der Wii-U-Version wurde behoben, wenn RetroArch gegen devkitPro r32 gebaut wird.